In der Tiefe des Waldes
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Polizeikräfte an einem Kran fahren zu einer Plattform, die von Aktivisten besetzt wird. Bild: Lucas Bäuml
Die Polizei arbeitet sich zum Kern der Baum-Behausungen vor. Es ist ein mühsames und gefährliches Geschäft. Wenn etwas passiert, werden die Beamten beschuldigt. Ein Ortsbesuch im Dannenröder Forst.
Je näher sich Waldarbeiter und Polizisten derzeit an das Herz der Besetzerstrukturen im Dannenröder Forst heranarbeiten, desto häufiger kommt es zu gefährlichen Situationen. Zweimal kappten Polizisten zuletzt innerhalb einer Woche Drahtseile, an denen Plattformen befestigt waren. Zwei Frauen stürzten ab, eine aus bis zu sechs Metern Höhe. Sie wurde schwer verletzt.
Am Mittwoch warnten die Waldbesetzer auf einer Pressekonferenz vor weiteren Verletzten oder gar Toten. Zuvor hatten sie einen „Notruf“ mit Plänen ihrer Strukturen veröffentlicht, „um unser Leben zu retten“. Auch Vertreter der Umweltschutzorganisation BUND sowie des Bürgerbündnisses gegen den Ausbau der Autobahn 49 äußerten sich besorgt und forderten einen Rodungsstopp, bevor es weitere Verletzte oder Tote gebe.
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