Jung und alternativ?
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„Ich habe die JA in einer schweren Zeit übernommen“, sagt Damian Lohr. Bild: Maximilian von Lachner
Damian Lohr ist Bundesvorsitzender der AfD-Parteijugend. Die wird vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft. Ein Porträt über einen unscheinbaren Politiker. Teil 8 unserer Serie „Jung und politisch“.
Wenn sich der Bundesvorstand der AfD trifft, ist seit neuestem Damian Lohr mit dabei. Die Partei hat den Vorsitzenden der Jungen Alternative vor kurzem zum „kooptierten Mitglied“ befördert. Seltsam. Hatte die AfD nicht vor einigen Monaten noch darüber nachgedacht, die Junge Alternative nicht mehr als ihre Parteijugend anzuerkennen? Immerhin wird sie vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft. Wer ist also dieser Mann, der nun mit Leuten wie Jörg Meuthen, Tino Chrupalla und Alice Weidel an einem Tisch sitzt?
Wir treffen uns in Mainz, einer roten Hochburg. Seit dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt immer von Sozialdemokraten regiert. Zurzeit von Michael Ebling, der während des Gesprächs mit seinem Hund zweimal an der Parkbank vorbeigeht, den Jungpolitiker sieht und demonstrativ wieder wegschaut. Lohr ist in Mainz geboren und wohnt auch wieder hier. Zwischendurch lebte er in der Pfalz, wo er aufwuchs. Er sei also eine Mischung aus Pfälzer und Rheinhesse und beherrsche daher drei Sprachen: Deutsch, Englisch, Dialekt.
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