
Fehler müssen auch so genannt werden
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Vor der ersten Impfkampagne: Corona-Testzentrum in Frankfurt im November 2020 Bild: Lucas Bäuml
Es war eine drastische Maßnahme mit ungewissem Ausgang. Doch der erste Lockdown am 22. März 2020 rettete Menschenleben. Nun ist es jedoch an der Zeit, dass die Politik eine selbstkritische Corona-Bilanz zieht.
Eine Pandemie, die wie die Spanische Grippe vor mehr als 100 Jahren Millionen Todesopfer kostet, die Welt in eine tiefe Wirtschaftskrise stürzt und politisch spaltet, hatten früher nur Hollywood und Virologen auf dem Schirm. Schon vor 21 Jahren rief der Ausbruch der infektiösen Lungenkrankheit SARS in Südchina in der Weltgesundheitsorganisation Alarm hervor. Die von einem bis dahin unbekannten Coronavirus ausgelöste Seuche verlief damals mit rund 800 Toten noch glimpflich.
Weder in China noch im Westen wurden jedoch wirksame Konsequenzen gezogen. Notfallpläne für den dann 2020 eingetretenen Ernstfall durch die deutlich ansteckendere Krankheit Covid-19 mit einer Unterart des Coronavirus fehlten – auch hierzulande.
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