Ließ sich im Sommer ahnen, was im Herbst drohen würde?
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Der Sommer war so schön, wer hört da schon auf Kassandra-Rufe? Bild: Reuters
Deutschland diskutierte über das Ende zahlreicher Corona-Maßnahmen, da baute sich die vierte Welle bereits auf. Warnende Stimmen gab es – doch kaum einer wollte hinhören.
Am Anfang dieses Jahres trat der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, vor die Kameras. Der Höhepunkt der zweiten Welle der Pandemie war gerade vorüber, die Zahlen gingen langsam zurück, und die ersten Menschen wurden geimpft. Wieler begann die Pressekonferenz mit den Worten: „Herzlich willkommen im neuen Jahr, auch ich wünsche Ihnen ein gutes neues Jahr. Und am Ende dieses Jahres werden wir die Pandemie kontrolliert haben, meine Damen und Herren.“
Das Ende des Jahres ist da, aber die Pandemie ist nicht unter Kontrolle. Schlimmer, es droht eine fünfte Welle, noch bevor die vorherige ganz abgeklungen ist. Die vierte Welle hat das Land im Herbst schwer getroffen, täglich infizierten sich mehr Menschen als je zuvor mit dem Virus. Intensivbetten sind mancherorts noch immer knapp, schwerkranke Patienten müssen verlegt werden, Ärzte sprechen offen über Triage.
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