Bis nichts mehr geht
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Für die Krankenhäuser bedeutet die Pandemie eine komplette Neustrukturierung. Bild: dpa
Im bayrischen Deggendorf und Umgebung stehen die Krankenhäuser kurz vor dem Kollaps. Nicht-Corona-Patienten wird empfohlen, sich ein Bett in Norddeutschland zu suchen.
Die vierte Corona-Welle hat die Krankenhäuser im Süden und Osten des Landes mit voller Wucht erfasst. „Wir befinden uns am Rande des Zusammenbruchs“, sagt Stefan Rath, der Ärztliche Direktor des Donau-Isar-Klinikums in Deggendorf. Aus den anderen Kliniken der Gegend, aus Traunstein, Mühldorf am Inn, Freyung und Sonneberg in Thüringen, klingt es ähnlich: „Es ist wie in einem Albtraum, aus dem man aber nicht aufwacht, sondern es wird immer nur schlimmer.“ „Wir stehen absolut an der Wand. Man kann auch schon sagen, wir sind mitten im Aufprall.“ „Wir kollabieren.“
Die Corona-Patienten belegen die Intensivstationen, oft mehr als zur Hälfte, und viele weitere Betten in den Häusern. Sie sind meist ungeimpft, einige auch jung, unter 40 Jahren, ohne Vorerkrankungen. Für die Krankenhäuser bedeutet das eine komplette Neustrukturierung. Denn ein Corona-Patient braucht eine deutlich längere und genauere Betreuung als ein anderer Patient.
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