Corona-Krise : Zahl der Asylanträge deutlich gesunken
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Am Eingang zur Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Ellwangen verlässt ein Mann mit einem Mundschutz das Gelände. Zahlreiche Bewohner sind mit dem Coronavirus infiziert. Bild: dpa
Aufgrund von verschärfter Grenzkontrollen und der Corona-Pandemie vermelden die Behörden fast ein Drittel weniger Asylanträge als im Vorjahr. Im April fiel der Einbruch sogar noch deutlicher aus.
Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist laut einem Bericht wegen der Corona-Pandemie und verschärfter Grenzkontrollen deutlich gesunken. In den ersten vier Monaten dieses Jahres seien 29.132 Asyl-Erstanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) gestellt worden und damit 29 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, meldete die „Bild am Sonntag“.
Im April gab es demnach nur rund 4100 Asylbewerber. Vor einem Jahr seien es noch mehr als doppelt so viele gewesen. Die meisten Migranten kamen dem Bericht zufolge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.
Auch die EU hatte zuletzt einen deutlichen Rückgang der Asylanträge vermeldet. Im März wurden laut der europäischen Asylbehörde Easo 43 Prozent weniger Anträge verzeichnet als noch im Februar.