Intensivpflegekräfte transportieren einen beatmeten Corona-Patienten nach einer Untersuchung zurück auf die Intensivstation im Universitätsklinikum Bonn. Bild: dpa
Die Situation im Gesundheitswesen verschärft sich, immer mehr Mitarbeiter in Kliniken und Praxen fallen aus, weil sie selbst mit dem Coronavirus infiziert sind. Wie kann man das Problem lösen?
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Es ist nur ein paar Tage her, da trat Lothar Wieler zuletzt vor die Presse. Der Präsident des Berliner Robert-Koch-Instituts erläuterte die jüngsten Zahlen zur Corona-Pandemie und ging dabei auch auf die Situation in den Krankenhäusern ein. Die zunehmenden Ansteckungen in der Bevölkerung könnten an einer Stelle zu einem besonderen Problem werden: „Je mehr sich diese Pandemie ausbreitet, desto mehr können auch Menschen betroffen sein, die im Krankenhaus arbeiten.“ Personal falle aus, weil es selbst infiziert sei oder in Quarantäne müsse. Wieler sagte mit Blick auf die Behandlungskapazitäten: „Fast die Hälfte der Kliniken meldet eine eingeschränkte Verfügbarkeit.“

Redakteur in der Politik.
Wie sehr sich die Situation im Gesundheitswesen gerade verschärft, zeigt eine detaillierte Auswertung der jüngsten Tagesberichte des Robert Koch-Instituts. Demnach hat sich die Zahl der jeweils akut mit dem Coronavirus infizierten Mitarbeiter in Krankenhäusern, Arztpraxen, Rettungsdiensten und Dialyseeinrichtungen seit Mitte Oktober mehr als vervierfacht. Damals trugen etwa 600 Mitarbeiter das Virus in sich, inzwischen sind es fast 2600 – Tendenz steigend.
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