
Der Schutz der Schwächsten geht jetzt vor
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Die Mitarbeiterin einer Reinigungsfirma desinfiziert einen Klassenraum in einer Schule in Turin Bild: Reuters
Schulen bleiben geschlossen, Veranstaltungen werden abgesagt, der Staat hortet Atemschutzmasken – das halten manche für übertrieben. Doch mit Panikmache hat das nichts zu tun. Noch wissen wir zu wenig über das neue Virus.
Man kann in diesen Tagen viel über die Menschen lernen; vor allem darüber, wie es ist, wenn Angst ihr Handeln bestimmt. Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat unter anderem dazu geführt, dass sich die Deutschen mit Atemschutzmasken eingedeckt haben, die nun dort fehlen, wo sie am meisten gebraucht werden: in Krankenhäusern und Arztpraxen. Kann man das dem Einzelnen verdenken, der aus Sorge handelt, dass die eigenen Kinder oder die pflegebedürftigen Verwandten schwer erkranken könnten? Gewiss nicht.
Trotzdem ist es richtig, dass die Bundesregierung ein Exportverbot für Schutzkleidung in Kraft gesetzt hat, um die Ressourcen sinnvoll zu bündeln. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Bürger in seiner Regierungserklärung darauf vorbereitet, dass weitere Einschränkungen nötig sein könnten. Die nächsten Tage werden „herausfordernd“ sein, sagte Spahn, und er meinte damit, dass vermutlich weiterhin Schulen geschlossen und Veranstaltungen abgesagt werden; dass es in Arztpraxen voll wird und wegen der Corona-Epidemie sogar Operationen, die nicht dringlich sind, verschoben werden könnten.
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