Droht Berlin ein Bandenkrieg?
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Polizisten sichern ein Haus in Kreuzberg nach einer Schießerei im Dezember Bild: Imago
In der Hauptstadt treffen etablierte kriminelle Gruppen auf neue Konkurrenten. Beide können große Gefolgschaften mobilisieren. Immer öfter zeigt sich, wie gefährlich die Situation ist.
Eine Schießerei in den frühen Morgenstunden in Kreuzberg, nach der vier Schwerverletzte in Kliniken eingeliefert werden, darunter bekannte Personen aus dem Milieu der Clankriminalität. Ein Mann aus einer arabischstämmigen Großfamilie wird erschossen, daraufhin prügeln sich rivalisierende Gruppen, bis die Polizei eingreift. So etwas ist in Berlin keine Seltenheit. Die Hauptstadt ist zum Kampfplatz von Banden geworden, die immer härter um die Kontrolle über kriminelle Geschäftsfelder streiten.
Es geht dabei um viel Geld. Allein in den 56 Komplexen, in denen das Berliner Landeskriminalamt 2019 im Bereich der organisierten Kriminalität (OK) ermittelte, wurden mehr als 135 Millionen Euro erwirtschaftet. Den größten Gewinn bringt es nach wie vor, Rauschgift zu schmuggeln und damit zu handeln. Vor allem mit Kokain wird der Markt seit Jahren überschwemmt.
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