Wie hast du’s mit dem rechten Rand?
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Vor der Fraktionssitzung: Dobrindt und Merkel Bild: dpa
Der Zeitplan für die Nachfolge von Kramp-Karrenbauer scheint schon jetzt hinfällig. Gleichzeitig ringen CDU und CSU um die Abgrenzung von der AfD – und der Werteunion.
Alexander Dobrindt sprach unter den Augen von Franz Josef Strauß. Obwohl der Übervater der CSU schon lange tot ist und viele Nachfolger hat, ist es immer noch seine Büste, die im Raum Oberbayern der Landesvertretung des Freistaates in Berlin steht. Die Büste jenes Mannes, der im August 1987, als die Republikaner der Union von rechts drohten, sagte, dass es rechts von CDU und CSU keine demokratisch legitimierte Partei geben dürfe. Würde eine solche auch nur fünf Prozent der Stimmen erhalten, wäre es aus mit der Mehrheit für die Union, da sei er sich mit Bundeskanzler Helmut Kohl einig.
Die Union dürfe die Stammwähler, die national-konservativen und die national-liberalen, die Vertriebenen und die Wähler im ländlichen Umfeld nicht vernachlässigen. Strauß drohte, sich zu wehren, sollte die Politik der CDU einen solchen Kurs einschlagen.
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