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Spenden von Januar bis Juli : CDU liegt bei Großspenden deutlich vorn

  • Aktualisiert am

Die Abgeordneten im Plenum des Bundestages warten Ende Juni bei einer Sitzungsunterbrechung auf Innenminister Horst Seehofer (CSU). Bild: dpa

Wenn Parteien Spenden über 50.000 Euro bekommen, müssen sie die sofort dem Bundestag melden. In diesem Jahr hat die CDU bislang das meiste Geld erhalten. Doch auch zwei kleinere Parteien konnten sich über hohe Beträge freuen.

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          Die CDU hat in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres von allen Parteien mit Abstand die meisten Großspenden erhalten. Bis Ende Juli gingen sieben mal Spenden in Höhe von mehr als 50.000 Euro ein, insgesamt bekamen die Christdemokraten 710.002 Euro. Die Zahlen sind auf der Homepage des Bundestags öffentlich einsehbar. Dagegen gingen beim Koalitionspartner SPD nur 200.000 Euro verteilt auf zwei Spenden ein.

          Der Südschleswigscher Wählerverband (SSW), der in Schleswig-Holstein die dänische Minderheit vertritt, erhielt verteilt über drei Spenden insgesamt 355.862,15 Euro. Die Kommunisten von der DKP bekamen über eine einzige Großspende 352.420,50 Euro.

          FDP, AfD, Grüne und Linke erhielten keine Spenden über 50.000 Euro. Ab dieser Marke müssen die Zuwendungen dem Präsidenten des Deutschen Bundestages unverzüglich gemeldet werden, sie werden inklusive der Namen der Spender veröffentlicht.

          Im selben Zeitraum des vergangenen Jahres hatte es mehr Großspenden gegeben – das waren die Monate vor der Bundestagswahl im September. Die FDP bekam von Januar bis Ende Juli 2017 insgesamt 1,56 Millionen Euro verteilt auf 13 Großspenden. Bei der CDU gingen in jenen Monaten rund 2 Millionen Euro ein, bei der SPD nur im April 100.000 Euro. Auch die Grünen bekamen in den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres eine Spende von 100.000 Euro, der SSW bekam drei Spenden von insgesamt 361.454,89 Euro, also etwa gleich viel wie im selben Zeitraum in diesem Jahr.

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