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Bundeswehr : Zahlreiche Verletzte bei Unfall mit Pumas

  • Aktualisiert am

Bild: dpa

Bei einem Zusammenstoß zweier Schützenpanzer im Gefechtsübungszentrum der Bundeswehr kommen zwölf Soldaten zu Schaden. Verteidigungsminister Pistorius äußert sich betroffen über den schweren Unfall.

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          Neuer Zwischenfall mit dem Puma: Bei einem Zusammenstoß zweier Schützenpanzer im Gefechtsübungszentrum der Bundeswehr (GÜZ) sind am Mittwoch zwölf Soldaten verletzt worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf einen Sprecher der deutschen Streitkräfte.

          Bei einem der Soldaten sollen die Verletzungen so schwer gewesen sein, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Nach vorliegenden Informationen waren die beiden Fahrzeuge mit höherem Tempo zusammengestoßen.

          Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sprach laut Angaben der Zeitschrift „Der Spiegel“ bei einem Truppenbesuch in Augustdorf (Nordrhein-Westfalen) von einem schrecklichen Unfall, der ihn sehr betroffen mache. Er wünsche den verletzten Kameraden eine schnelle Genesung.

          Pistorius in Augustdorf

          In Augustdorf besuchte Pistorius das Panzerbataillon 203, um sich über die Einsatzmöglichkeiten des Kampfpanzers Leopard 2A6 zu informieren, von denen die Bundesregierung 14 Stück der Ukraine zur Verfügung stellen will. Zudem wollte sich der Minister in Augustdorf mit Soldaten des Bataillons austauschen, dessen 550 Angehörigen den Kern des multinationalen NATO-Gefechtsverbandes in Litauen stellen.

          Über den Puma hatte sich Pistorius bereits bei seinem Antrittsbesuch informiert. Nach dem Totalausfall aller 18 Schützenpanzer des Typs bei einem Aufenthalt auf dem Truppenübungsplatz Bergen (Niedersachsen) im vergangenen Dezember hatte Pistorius‘ Amtsvorgängerin Christine Lambrecht (SPD) die Pumas auf den Prüfstand gestellt. Pistorius hatte zuletzt gesagt: „Wir werden die Probleme, die es noch gibt, lösen.“ Der Schützenpanzer sei auch für die schnelle Eingreiftruppe der NATO – für die die Bundeswehr nun ältere Marder bereithält – „von hoher Bedeutung.“

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