
Die Armee ist immer noch blank
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Rekruten im November 2022 bei einem öffentlichen Gelöbnis auf dem Paradeplatz des Verteidigungsministeriums in Berlin. Bild: dpa
Die Bundeswehr steht heute noch schlechter da als vor dem Ukrainekrieg. Ihre Munitionsreserven würden im Kriegsfall für zwei Tage reichen. Will SPD-Ministerin Lambrecht überhaupt kampfstarke Streitkräfte?
Wollen wir bewaffnete Streitkräfte, die unser Land und die Bündnispartner verteidigen können? Schaut man ins Grundgesetz oder auf aktuelle Umfragen, lautet die Antwort eindeutig: Ja. Betrachtet man jedoch den Zustand der Bundeswehr, sind Zweifel angebracht, denn Regierungen und Bundestag haben die Armee seit Jahrzehnten herabgewirtschaftet.
Dass man Deutschlands Streitkräfte in Europa nicht mehr fürchtet, mag ja ein Vorteil sein. Dass die Verbündeten sie auslachen, ist nicht so gut, kommt aber immer öfter vor. Auch ein deutscher Kampfpanzer ist eben nur so gut wie seine Funkverbindung oder sein Munitionsvorrat. Und wenn deutsche Panzergrenadiere im Manöver stabile Zelte bei kleineren Ländern borgen, weil sie selbst keine bekommen, ist das für sie bitter. Aber auch peinlich für Deutschland.
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