Die Bundeswehr schönt ihre Einsatzbereitschaft
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Fliegt er oder fliegt er nicht?: Ein NH90-Hubschrauber im Oktober in Fassberg Bild: EPA
Bei den großen Waffensystemen sind im Schnitt 75 Prozent der Geräte einsatzbereit. So steht es im neuen Bericht des Generalinspekteurs. Doch die Truppe greift zu einem Trick, um auf dem Papier besser dazustehen.
Der Bundeswehr fehlen weiterhin einsatzbereite Waffen und Fahrzeuge. Neben überalterten Gerätschaften wie kaum noch flugtauglichen Hubschraubern oder technisch anfälligen Schützenpanzern sind es vor allem neuere Anschaffungen, die den Streitkräften Probleme bereiten. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Generalinspekteurs Eberhard Zorn zur „Materiellen Einsatzbereitschaft“ hervor. Darin verweist Zorn darauf, dass die durchschnittliche Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme bei 74 Prozent liege. Er wertet das als „Positivtrend“.

Politischer Korrespondent in Berlin
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte Anfang des Jahres eine allgemeine „Initiative Einsatzbereitschaft“ gestartet, über deren bisherige Resultate Zorn nun eine durchwachsene Bilanz vorlegt. So konnte zwar die Verfügbarkeit von Eurofightern und Transportflugzeugen deutlich verbessert werden, beim technisch ambitionierten Schützenpanzer Puma sei eine Verbesserung aber „nicht im vereinbarten und beauftragten Umfang“ eingetreten. Selbst bei den neuen Marinehubschraubern Sea Lion entspreche die „Einsatzbereitschaft nicht unseren Erwartungen“, so Zorn.
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