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Bundeswehr in der Flut : Mit Sandsäcken und Bergepanzern gegen die Katastrophe

Soldaten der Bundeswehr helfen bei den Aufräumarbeiten der schweren Unwetterschäden im Hagener Ortsteil Hohenlimburg Bild: dpa

Nach der Flutkatastrophe sind die zivilen Einsatzkräfte im Westen am Limit. Die Bundeswehr unterstützt sie nach Kräften – trotz der Corona-Pandemie.

          3 Min.

          Marcel Wahl ist gerade mit seinen Soldaten in Leverkusen angekommen. Der Himmel ist bewölkt, immerhin regnet es nicht. Aber das heißt nicht viel. Der Stabsfeldwebel blickt, während er an diesem Freitagmittag telefoniert, auf die BayArena. Dahinter liegen die Dhünn und der Rhein. Beide sind gefährlich angeschwollen, ebenso wie die Wupper, die im Stadtgebiet in den Rhein mündet. Die Böden im Bergischen Land sind vollgesogen wie ein Schwamm, Talsperren im Sauerland und der Eifel laufen über, Staudämme sind instabil geworden. Wahl und seine Kameraden wissen noch nicht, wo genau sie zum Einsatz kommen. Aber die Abwehrschlacht gegen das Wasser steht unmittelbar bevor.

          Lorenz Hemicker
          Redakteur beim Chef vom Dienst.

          20.000 Sandsäcke warten darauf, an neuralgischen Punkten verteilt zu werden. Vielleicht werden es noch mehr. Die zivilen Kräfte sind damit überfordert. Darum hat die Stadt nach der Bundeswehr gerufen. Die Panzerbrigade 21 hat Soldaten ihres Versorgungsbataillons aus Unna und ihres Aufklärungsbataillons aus Ahlen alarmiert. Insgesamt zweihundert Soldaten wurden in Marsch gesetzt. Doch nicht alle kommen durch. Das Autobahnkreuz Leverkusen ist zu dieser Zeit bereits gesperrt. Die Ahlener, zu denen Wahl zählt, schafften es früh genug. Die Soldaten aus Unna aber, so Wahl, steckten noch fest.

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