Beim Kauf der Kampfflugzeuge sind noch viele Fragen offen
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Nachfolger für den Tornado: Ein Tarnkappenflugzeug F-35 Bild: dpa
Verteidigungsministerin Lambrecht hat in Amerika neue Kampfflugzeuge bestellt. Sie brauchte den Erfolg. Das hat seinen Preis.
Kurz vor Weihnachten hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) in Amerika 35 neue Kampfflugzeuge bestellt. Es handelt sich um Stealth-Jagdbomber vom Typ F-35A Lightning. Sie sollen einen Teil der Tornado-Flotte ersetzen, die seit Anfang der Achtzigerjahre in Dienst steht. Die F-35 sollen Deutschland die nukleare Teilhabe sichern und deshalb von 2027 an in Büchel in Rheinland-Pfalz stationiert werden, wo nach allgemeiner Vermutung auch amerikanische Atombomben lagern.
Allerdings gilt der Zeitplan selbst nach Einschätzung des Verteidigungsministeriums als „höchst ambitioniert“. Überhaupt scheint für die bedrängte Ministerin zumindest ein Zweck der Bestellung zu sein, wenigstens einen größeren Investitionsnachweis für das 100-Milliarden-Programm zu liefern, aus dem bisher wenig abfließt. Lambrecht braucht den Erfolg, die Luftwaffe wollte eine Entscheidung – so trafen sich die Interessen.
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