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Start-Ups in der Hauptstadt : Wo Berlin ganz vorne ist

Schön locker bleiben: Mittagsgrillen einer Arbeitsgruppe am Campus Buch Bild: Jens Gyarmaty

In der Hauptstadt macht sich der Erfindergeist breit. Junge Unternehmen entwickeln neue Technologien für Medizin und Landwirtschaft. Einige Start-ups haben sogar das Zeug zum Weltmarktführer.

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          Schon in seiner Jugend hat Vincenz Bichler viel Sport getrieben, Snowboard, Mountainbike und sehr viel Fußball. Verletzungen blieben nicht aus. Als ihm das vierte Mal das Außenband des Sprunggelenks gerissen war, da war Bichler bedient. Zugleich hatte er eine Idee, die ihn über Jahre nicht losließ. Sie hat ihn bis in das großräumige Büro geführt, in dem junge Leute an Computern und Nähmaschinen sitzen und daran arbeiten, dass Bichlers Idee, ja sein Traum in Erfüllung geht. Die Essenz dieses Traums befindet sich in kleinen Röhrchen mit einer intelligenten Flüssigkeit, wie Bichler sie nennt.

          Markus Wehner
          Politischer Korrespondent in Berlin.

          Zieht man langsam an einem Stift, der in sie hineinragt, dann gleitet er ganz normal durch das mit Nano-Teilchen angereicherte Fluid. Zieht man aber schnell, dann wird sofort ein großer Widerstand erzeugt, eine Vollbremsung. Es ist das Prinzip des Sicherheitsgurts, auf ihm beruht Bichlers Geschäftsidee. Nur dass es um Sicherheitsgurte für Gelenke geht, die ein Umknicken verhindern sollen. „Betterguards“ heißt das Unternehmen. Bichlers Flüssigkeit reagiert schneller als der Muskel. Zwanzig Millisekunden statt hundert. Das reicht, um ein Umknicken zu verhindern.

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