So kann die „Klima-Zeitbombe“ entschärft werden
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So niedrig stand das Wasser im Winter seit 30 Jahre nicht: Winterdürre am Gardasee in Italien im Februar Bild: AFP
Der Weltklimarat legt eine Sammlung seiner Kenntnisse vor. Die Erderhitzung lässt sich demnach stoppen – aber nicht mehr lange.
„Die Klima-Zeitbombe tickt“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres, und bis sie hochgehe, bleibe nicht mehr viel Zeit. Das ist die Botschaft des Syntheseberichts des Weltklimarats IPCC, der am Montag im schweizerischen Interlaken vorgestellt wurde. Schon in etwa zehn Jahren könnte demnach die Erde im Schnitt 1,5 Grad wärmer sein als im 19. Jahrhundert. Dieser Wert, das hatten sich fast alle Staaten im Pariser Abkommen versprochen, sollte eigentlich nicht gerissen werden. Nun sieht es so aus, als sei das Überschreiten dieser Marke kaum mehr abzuwenden.
Was eine wärmere Welt bedeutet, macht der Weltklimarat auch in seiner jüngsten Publikation deutlich: Hitzewellen, Starkregen und Dürren, ein steigender Meeresspiegel, Artensterben und weitaus mehr Menschen, die ihre Heimat verlassen, weil dort ein Leben kaum mehr möglich ist. Trotzdem äußerte Guterres, die Menschheit habe mit dem Synthesebericht des zwischenstaatlichen Expertengremiums nun einen „Überlebensleitfaden“ in der Hand, mit dem die „Klima-Zeitbombe“ entschärft werden könne.
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