Merkels harte Worte und Wulffs kritische Fragen
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Der damalige Papst Benedikt XVI. begrüßt die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel am 22. September 2011 im Büro der Deutschen Bischofskonferenz in Berlin. Bild: dpa
Unter Angela Merkel erreichten die Beziehungen zum Vatikan ihren Tiefpunkt. Viel besser wurde es im Verlauf von Benedikts Pontifikat nicht mehr.
Wenn es möglich wäre, Benedikt XVI. posthum Genugtuung zu verschaffen, dann hätte die Gästeliste seiner Beerdigung in jedem Fall das Zeug dazu: Die gesamte deutsche Staatsspitze, die fünf obersten Repräsentanten der Bundesrepublik, vom Bundespräsidenten bis zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, haben ihm am Donnerstag auf dem Petersplatz in Rom ihre Reverenz erwiesen.
Dabei war das Verhältnis des deutschen Papstes zu den obersten Repräsentanten seines Heimatlandes wie zu seinen Landsleuten im Allgemeinen alles andere als spannungsfrei. An erster Stelle ist hier Angela Merkel zu nennen. Die ostdeutsche Pfarrerstochter, die sieben Monate nach Joseph Ratzingers Wahl zum Papst ihr Amt als Bundeskanzlerin antrat, und Benedikt XVI. pflegten ein sehr distanziertes Verhältnis zueinander.
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