Was die Astra-Zeneca-Entscheidung für die Impfkampagne bedeutet
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Corona-Impfung bei einem Hausarzt in Neubukow in Mecklenburg-Vorpommern Bild: dpa
Dass künftig nur noch Ältere mit Astra-Zeneca immunisiert werden sollen, bringt die Impfkampagne durcheinander. An mehreren Stellen muss jetzt nachgesteuert werden. Das könnte sich auf das Tempo der Impfungen auswirken.
Wissenschaftliche Erkenntnis ist immer nur vorläufig. Das lernen die meisten Studenten gleich im ersten Semester. Bei der gerade aktuellen Frage, wer den Corona-Impfstoff des britischen Herstellers Astra-Zeneca bekommen soll, kann man dieses Prinzip in Echtzeit beobachten. Weil zunächst Daten zur Wirksamkeit fehlten, sollten Ältere das Mittel anfangs gar nicht bekommen.
Dann löste der Verdacht schwerer Nebenwirkungen einen kompletten Stopp der Impfungen mit dem Präparat aus. Nun führen neue Erkenntnisse dazu, dass sich die Empfehlung abermals ändert: Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beschlossen am Dienstagabend auf der Grundlage einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission, dass nur noch Personen, die mindestens 60 Jahre alt sind, mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca immunisiert werden.
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