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„Neues Verfahren nötig“ : Laschet für frühe Festlegung auf Kanzlerkandidaten

  • Aktualisiert am

Armin Laschet und Markus Söder im Oktober 2021 in Königswinter Bild: dpa

Die Union brauche ein neues Verfahren, den Kanzlerkandidaten zu bestimmen, sagt Armin Laschet. Dass zwei Parteivorsitzende sich treffen und das untereinander ausmachen, funktioniere nicht.

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          Der frühere CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, hat ein neues Verfahren zur Bestimmung des nächsten Kanzlerkandidaten der Union gefordert. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Laschet: „Es ist nötig, dass die Union ein neues Verfahren entwickelt, wie sie künftig ihren Kanzlerkandidaten auswählen will. Das Verfahren, dass sich zwei Parteichefs treffen und das miteinander besprechen, ist ganz offenkundig das Falsche.“

          2021 hatte es zwischen Laschet und dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder einen langen Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union gegeben. Der bayerische Ministerpräsident unterlag schließlich Laschet, der bei der Bundestagswahl allerdings scheiterte. Die CDU hatte Söder in der Folge vorgeworfen, den gemeinsamen Kanzlerkandidaten Laschet mit öffentlichen Äußerungen geschwächt zu haben.

          „Die Situation von 2021 könnte wieder auftreten, deshalb ist man klug beraten, sich weit vor der nächsten Bundestagswahl auf einen Weg zu einigen“, sagt Laschet nun. „Wir haben uns alle in der Union vorgenommen, dass sich 2021 nicht wiederholen darf“, fügte er hinzu.

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