Antrag in Sachsen : AfD will bestimmte Flüchtlingskinder separat unterrichten lassen
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Flüchtlingskinder im Unterricht einer Übergangsklasse an der Mittelschule Zirndorf (Bayern) Bild: dpa
Die sächsische AfD will Flüchtlingskinder ohne Bleibeperspektive aus den regulären Schulen herausnehmen und in Volkshochschulen unterrichten – in ihrer Landessprache. Die anderen Parteien sind empört.
Die AfD in Sachsen will einen Teil der Kinder mit ausländischen Wurzeln nicht mehr an regulären Schulen sehen, sondern separat unterrichten lassen. In einem Antrag an den Landtag sprach sich die Partei dafür aus, Kinder ohne Bleibeperspektive auf diesem Wege auf die Rückkehr in ihre Heimat zu vorzubereiten.
„Dies wird durch einen Unterricht erreicht, der sie auf einen Schul- oder Berufsabschluss auf dem Niveau ihrer Heimatländer vorbereitet. Der Unterricht ist dazu in der jeweiligen Muttersprache abzuhalten“, heißt es in dem Antrag, der am Dienstag vorgestellt wurde und am Donnerstag im sächsischen Landtag thematisiert werden soll.
Als geeigneter Ort für einen solchen Unterricht schwebt der AfD die Volkshochschule vor. Die anderen Parteien im Landtag reagierten mit Empörung und verwiesen auf die Verfassung.