
Sind die Grünen die neuen Schwarzen?
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Habeck und Baerbock – da passt kein Blatt Papier dazwischen. Den Eindruck vermitteln sie jedenfalls glaubhaft. Das hat Wirkung. Bild: Imago
Die Grünen haben verstanden, dass sie mit Geschlossenheit weit kommen können. Die Union beneidet sie in diesen Tagen darum. Früher waren sie doch der Kanzlerwahlverein.
Grüne und Union scheinen die Rollen getauscht zu haben. Das Drama, das CDU und CSU dieser Tage aufführen, kannte man in der Vergangenheit von den Grünen, denen man nachsagte, dass ihnen Debatte und Streit, gerne auch bis aufs Messer, in den Genen liegen. Nun wirken sie wie ein Kanzlerwahlverein, während die Union, die früher diesen Beinamen trug, sich auf offener Bühne in ihre Bestandteile zerlegt.
Die CDU musste sich vom CSU-Vorsitzenden Markus Söder anhören, ihr Präsidium sei „ein kleines Hinterzimmer“ und die einhellige Aussprache für Armin Laschet daher nicht wirklich viel wert. Was früher beim Frühstück in Wolfratshausen geklärt werden konnte, soll nun die Unionsfraktion entscheiden oder am besten in Form von Umfragen die Gesamtbevölkerung.
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