Merkels Plan für Merkel
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Bundeskanzlerin Angela Merkel geht am 13. Mai 2020 in Begleitung ihrer Personenschützer nach der Regierungsbefragung im Bundestag zu Fuß zum Kanzleramt. Bild: dpa
Die Kanzlerin nennt es faszinierend, Politik nicht planen zu können und morgens nicht zu wissen, wie der Abend aussieht. Nur für ihren eigenen Weg hat das nie gegolten. Warum ihr geplanter Abgang funktionieren könnte.
Ein Plan muss her! Immer wieder werden die Regierenden mit solchen Forderungen konfrontiert. Ein Plan für die Energiewende, ein Plan für die Senkung der Staatsschulden, ein Plan für die Bildungspolitik. Was auch immer. Derzeit lautet die Lieblingsforderung vor allem der Opposition, ein Plan für den Umgang mit der Pandemie sei vonnöten. Hauptadressatin ist die Bundeskanzlerin.

Leiter der Parlamentsredaktion in Berlin.
Doch die Grenzen der Planbarkeit sind bestens bekannt. Das jüngste Beispiel in der Politik ist das jahrelang über die Parteigrenzen hinweg konsequent angestrebte Ziel, die Staatsschulden zu senken. Ein für die Menschen unsichtbares Virus hat den Plan mit der schwarzen Null innerhalb weniger Wochen zunichtegemacht.
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