Warum wurde nicht evakuiert?
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Danach: Feuerwehrleute nach der Flut in Ahrweiler Bild: Lucas Bäuml
Menschenleben hätten gerettet werden können, wenn die Verantwortlichen im Kreis Ahrweiler früher gehandelt hätten. Der rheinland-pfälzische Innenminister verspricht, den Katastrophen-Abend aufzuklären.
Nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz vor rund zwei Wochen erhob im Ahrtal zunächst kaum jemand Vorwürfe gegen die Behörden aufgrund der ausgebliebenen Warnungen. Zu unglaublich schien der Umfang der Wassermassen, die in der Nacht auf den 15. Juli durch das Tal geschossen waren. Vor solch einem Tsunami, so die einhellige Meinung, habe niemand warnen können.
Auch von Seiten der Politik wurde wiederholt auf die nie dagewesene Ausnahmesituation verwiesen. Doch wie sich nun zeigt, waren die Behörden – genauer der für den Katastrophenschutz zuständige Landkreis – sehr präzise von dem zuständigen Landesamt für Umwelt gewarnt worden. Eine Evakuierung zumindest von Teilen der Ortschaften wurde jedoch erst veranlasst, als es längst zu spät war.
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