Die aufschlussreiche Erfolglosigkeit der AfD
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Die Reihen der AfD Fraktion nach einer Regierungserklärung der Kanzlerin Bild: Jens Gyarmaty
Die AfD verliert Mitglieder und Zuspruch. Im Jahr der Bundestagswahl ist die Partei gespalten wie nie – und gelähmt von einem Machtkampf an der Spitze.
Seit der Gründung der AfD im Februar vor acht Jahren haben zahlreiche Mitglieder die AfD wieder verlassen. Doch die Partei war stolz darauf, dass sie trotzdem weiter wuchs. Dieses Wachstum ist nun zu Ende. Zu Beginn des vergangenen Jahres zählte die AfD noch 34.750 Mitglieder. Auf der Internetseite ihres Bundesverbands gibt sie ihre Mitgliederzahl sogar weiterhin mit 36.000 an. Doch die Angabe stimmt nicht. Zum Jahresbeginn 2021 waren rund 32.000 Personen in der Partei, also 4000 weniger. Das sagt die AfD selbst, genauer gesagt ihre Bundesgeschäftsstelle. Wohin sind mehrere tausend Parteimitglieder verschwunden?
Die Bundesgeschäftsstelle gibt folgende Auskunft: Der Verlust von rund 2750 Mitgliedern erkläre sich vor allem durch eine Bereinigung der Kartei. „Mehr als 1400 der Nettoverluste gingen darauf zurück, dass die Partei Mitgliedschaften aufgrund ausgebliebener Beitragszahlungen beendet hat“, schreibt Pressesprecher Peter Rohling. Die AfD hat sich also zum ersten Mal von den „Karteileichen“ getrennt – Mitglieder, die seit Jahren ihre Beiträge nicht mehr zahlten. Dennoch bleiben rund 1350 Personen, die aus anderen Gründen die Partei verlassen haben.
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