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Plus 35 Prozent : Abschiebungen in Maghreb-Staaten steigen stark an

  • Aktualisiert am

Sicher oder nicht: Die Abschiebungen in die Maghreb-Staaten nehmen zu. Bild: dpa

Die Regierung ringt noch mit der Entscheidung, ob die Maghreb-Staaten sichere Herkunftsländer sind. Die Abschiebungen dorthin steigen unterdessen stark an.

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          Die Zahl der Abschiebungen in die Maghreb-Staaten hat sich im vergangenen Jahr einem Medienbericht zufolge stark erhöht. Die Zahl sei im Vergleich zu 2017 um 35 Prozent auf 1873 gestiegen, berichtet die Düsseldorfer „Rheinische Post“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf eine Statistik des Bundesinnenministeriums.

          Demnach nahmen die Abschiebungen nach Tunesien von 251 auf 369 zu, nach Algerien von 504 auf 678 und nach Marokko von 634 auf 826. Im Vergleich zu 2015 habe sich die Zahl der Rückführungen in die Maghreb-Staaten fast vervierzehnfacht (von 135 auf 1873), berichtet die „Rheinische Post“.

          Deutliche Anstiege verzeichnet die Statistik des Innenministeriums im Vergleich von 2017 zu 2018 unter anderem auch für Russland (von 184 auf 422), Armenien (von 184 auf 346), Afghanistan (von 121 auf 284), Indien (von 32 auf 212), Gambia (von 31 auf 144) und Ghana (von 84 auf 210).

          Die Bundesregierung will die drei Maghreb-Länder Algerien, Marokko und Tunesien sowie Georgien zu sicheren Herkunftsstaaten erklären, um Asylverfahren und gegebenenfalls Abschiebungen zu beschleunigen. Am vergangenen Freitag nahm der Bundesrat das entsprechende Gesetz aber angesichts des Widerstands der Grünen von der Tagesordnung.

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