Eine „Kultur der Angst“ am Abraham Geiger Kolleg
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Der Gründer des Abraham Geiger Kollegs, Walter Homolka, im August 2021 Bild: epd
Der vorläufige Zwischenbericht der Untersuchung belastet den Rabbiner Walter Homolka. Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, sieht Vorwürfe des Machtmissbrauchs bestätigt.
Es sind harte Vorwürfe, die im vorläufigen Zwischenbericht der unabhängigen Untersuchung der Kölner Kanzlei Gercke Wollschläger gegen Walter Homolka, den Potsdamer Professor und Gründer der liberalen Ausbildungsstätte für Rabbiner und Kantoren Abraham Geiger Kolleg, erhoben werden: In insgesamt 23 Fällen wird Homolka Fehlverhalten nachgesagt, in neun Fällen liegt nach Auffassung der Ermittler „mindestens ein Anfangsverdacht für eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit“ vor, heißt es darin.
In einem Fall gehe es um den Anfangsverdacht einer Vorteilsnahme, in drei Fällen um mindestens den Anfangsverdacht einer Nötigung, in einem Fall um den Anfangsverdacht einer versuchten Nötigung, in einem Fall um den Anfangsverdacht einer Verleumdung, in zwei Fällen mindestens um den Anfangsverdacht einer Beleidigung und in einem Fall um mindestens den Anfangsverdacht einer Ordnungswidrigkeit nach der Datenschutz-Grundverordnung in Verbindung mit dem Bundesdatenschutzgesetz.
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