30-Stunden-Woche : Kipping fordert „Recht auf Feierabend“
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Will eine kürzere Wochenarbeitszeit: Katja Kipping Bild: dpa
Die Vorsitzende der Partei Die Linke, Katja Kipping, hat sich im Interview mit der F.A.S. für eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit ausgesprochen. Um stressbedingten Krankheiten vorzubeugen, forderte Kipping zudem ein Sabbatical nach Modell des Elterngeldes einzuführen.
Die Vorsitzende der Partei Die Linke, Katja Kipping, hat sich angesichts der Zunahme stressbedingter Arbeitsausfälle für eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit ausgesprochen. „Wir sollten die maximal zulässige Arbeitszeit von derzeit 48 Stunden in der Woche senken“, sagte Kipping in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Da immer mehr Arbeitnehmer Überstunden leisteten und am Wochenende tätig seien, forderte Kipping ein „Recht auf Feierabend“. Wenn die derzeitige Entwicklung sich fortsetze, „ist Feierabend nämlich irgendwann ein Fremdwort geworden“. Kipping, die sich für eine 30-Stunden-Woche einsetzt, warnte vor den Folgen von Stress und zu viel Arbeit: „Wir betreiben Raubbau an uns.“
Als eine weitere Form von Verkürzung der Arbeitszeit schlug die Linken-Chefin eine gesetzlich zugesicherte Auszeit für Arbeitnehmer vor. Ein solches „Sabbatical“ könne dazu dienen, sich neu zu orientieren und den Horizont zu erweitern, aber auch stressbedingten Krankheiten vorzubeugen. Für die Finanzierung könne eine bestimmte Summe in den Unternehmen angespart werden. „Es kann auch eine Finanzierung nach dem Modell des Elterngeldes geben“, sagte Kipping der F.A.S.
Das vollständige Interview lesen Sie in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am 10. März 2013.
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