
Es liegt an uns, wie der Corona-Herbst wird
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Dicht an dicht: Besucher der „Mainspiele“ am letzten Juli-Wochenende in Frankfurt Bild: dpa
Während die Impfungen stocken, steigt die Inzidenz täglich. Es gilt jetzt, jene an ihre gesellschaftliche Verantwortung zu erinnern, die bislang nicht Teil der Lösung sind.
Es ging in der Corona-Pandemie niemals nur darum, das Virus kleinzuhalten. Natürlich drehten sich alle Fragen am Ende darum, wie es gelingen kann, Ansteckungen zu vermeiden. Und damit oft genug Krankheit, Leid und Tod. Doch da war immer auch eine zweite Ebene, losgelöst von jedweder Pragmatik. Fast immer ging es dabei um Verantwortung. Wer ist am dringlichsten vor den Gefahren des Virus zu schützen? Wer kann diesen Schutz ermöglichen? Und vor allem: Zu welchem Preis kann man das verlangen?
Lange bestand die begründete Hoffnung, dass die Impfkampagne die Krise einfacher macht. Dass in Sachen Corona nur noch nüchternes Krisenmanagement betrieben werden und das gesellschaftliche Gleichgewicht nicht immer wieder aufs Neue ausgehandelt werden muss. In wenigen Wochen geht der Sommer zur Neige, doch von Leichtigkeit ist dieser Tage nicht viel zu spüren. Die Hoffnung, dass diese Krise mit der Zeit einfacher wird, hat sich nicht erfüllt. Sie bleibt eine Belastung.
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