Berlin und Qatar haben Energiepartnerschaft vereinbart
- Aktualisiert am
Besuch beim Emir: Wirtschaftsminister Robert Habeck hat in Qatar über die Lieferung von Flüssiggas gesprochen, um die Abhängigkeit von Russland zu überwinden. Zum Programm gehörte ein Gespräch mit Emir Tamim bin Hamad Al Thani. Bild: Dominik Butzmann
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat in Doha eine neue Energiepartnerschaft besiegelt. Sie soll Deutschland dabei helfen, unabhängiger von Russland zu werden. Habeck sprach von einer „Win-win-Situation“.
loe. Doha ⋅ Deutschland und Qatar haben nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eine langfristige Energiepartnerschaft vereinbart. „Die Gastfreundschaft ist riesengroß und das Interesse an Deutschland ebenfalls“, sagte Habeck am Sonntag in Doha nach einem Treffen mit dem Emir von Qatar, Tamim bin Hamad Al Thani. Die Kooperation soll sowohl Lieferungen von Flüssiggas (LNG) aus Qatar nach Deutschland umfassen als auch eine Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien. Habeck sprach von einer „Win-win-Situation“. Auch die Wirtschaftsvertreter, die Habeck begleiteten, äußerten sich zufrieden über die Ergebnisse der Gespräche.
Die Vereinbarung mit Qatar sei ein wichtiger Schritt, um angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine weniger abhängig von russischem Gas zu werden. Zu den geplanten Liefermengen und zum Zeitplan äußerte sich Habeck nicht. Er sprach aber davon, dass die deutschen Unternehmen jetzt in die Vertragsverhandlungen einsteigen könnten. Habeck wird während seiner dreitägigen Reise an den Persischen Golf von einer Wirtschaftsdelegation begleitet.
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