Das Ende der Eiszeit
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Der feierliche Moment: Unterzeichnung in Moskau Bild: Picture-Alliance
Es war das Ende des Kalten Krieges: Vor 30 Jahren unterzeichneten die ehemaligen Besatzungsmächte mit den beiden deutschen Staaten den Zwei-plus-Vier-Vertrag. Dabei gab es durchaus Vorbehalte gegen ein wiedervereintes Deutschland.
Auf die Frage, was der glücklichste Moment seiner Regierungszeit gewesen sei, antworte der einzige frei gewählte und zugleich letzte DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière (CDU) einmal der F.A.S.: „Der 12. September 1990 in Moskau bei der Unterzeichnung des Zwei-plus-vier-Vertrages.“ Der Tag war in jenem an Ereignissen überreichen Jahr 1990 zweifellos ein Höhepunkt, bedeutete er doch das Ende der Besatzungszeit der vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs in Deutschland, zugleich aber auch die Überwindung der Teilung Europas und damit das Ende des Kalten Krieges, dessen Frontlinie mitten durch Deutschland verlaufen war.

Korrespondent für Sachsen und Thüringen mit Sitz in Dresden.
Gorbatschows Perestrojka in der Sowjetunion und die friedliche Revolution in der DDR hatten die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass nun binnen sechs Monaten möglich wurde, was 40 Jahre lang nahezu eingefroren gewesen war: Vertreter der zwei deutschen Staaten und der vier Siegermächte setzten sich an einen Tisch und fanden eine Lösung.
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