Ramaphosa will nicht kampflos gehen
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Will nicht gehen: Ramaphosa Ende November in London Bild: Reuters
Eine Affäre um Geldscheine im Sofa sorgt in Südafrika für Unruhe. Von einem Rücktritt des Präsidenten ist aber keine Rede mehr. Nun muss das Parlament über ein Amtsenthebungsverfahren entscheiden.
„Ich gehe nicht“: Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat nach den drei turbulentesten Tagen seiner Amtszeit Spekulationen über einen Rücktritt zurückweisen lassen. Vor einem Krisentreffen der Parteispitze des regierenden Afrikanischen Nationalkongress (ANC) am Sonntag teilte sein Sprecher der „Sunday Times“ mit, sein Chef hege keine Absichten zurückzutreten und werde den Bericht einer Untersuchungskommission zur „Phala-Phala“-Affäre über Dollarbündel im Sofa gerichtlich prüfen lassen.
Die Parteispitze hatte bereits am Freitag das Treffen einberufen. Als Ramaphosa nicht erschien, wurde es auf Sonntag verschoben. Die vom Parlament beauftragte unabhängige Untersuchungskommission hatte in dem Bericht die Voraussetzungen für ein Amtsenthebungsverfahren festgestellt. Das Ergebnis, das Ramaphosa angeblich nicht in dieser Deutlichkeit erwartet hatte, löste ein politisches Beben in Südafrika aus. Rücktrittsforderungen wurden auch von Parteigenossen laut.
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