Fraktur : Machen und tun
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Macher Bild: dpa
Um in Debatten über Flüchtlinge ganz vorne mitzumischen, benötigt man nur die Verben „machen“ und „tun“. Eine Handreichung mit Gesprächsbausteinen.
Manche behaupten, es sei heikel, als Deutscher in Deutschland über das Thema Asyl zu sprechen. Das stimmt nicht. Im Land der Macher, der gemachten Betten und gemachten Nester, in dem es jetzt auch eine „Mitmachpartei CDU“ gibt, benötigt man nur die Verben „machen“ und „tun“, um in Debatten über Flüchtlinge ganz vorne mitzumischen.

Politischer Korrespondent in München.
Anbei einige Gesprächsbausteine, die Sie, wenn es ans Eingemachte geht, jederzeit verwenden können, ohne sich dem Verdacht auszusetzen, Sie plagiierten einen Text Rubinowitz’. Sie müssen nur aufpassen, dass Sie den Leuten damit nicht allzu sehr „auf den Sack“ gehen:
Die tun vielleicht nichts.
Aber die machen auch nichts.
Das macht man nicht.
Denn das macht was.
Das macht so und so viel.
Was macht das mit uns?
Was macht das aus uns?
Was macht uns das aus?
Und was macht uns aus?
Wir müssen was machen,
weil’s sonst keiner macht.
Die müssen was machen.
Mitmachen.
Das macht schon viel aus.
Machen die doch.
Wer sich aufmacht,
der will was aus sich machen.
Daraus machen die sich nichts.
Das tun die sich nicht an.
Die machen uns an.
Die machen rum.
Wir machen und tun.
Die machen es und tun es.
Die machen vor, wie man es macht.
Aber uns macht man nichts vor.
Die haben sich doch gemacht.
Die machen sich auch mal was.
Es hat sich was getan.
Sie haben es mir sogar angetan.
Denn die tun einem ja nichts an.
Die tun vielleicht so.
Aber machen tun die ja nichts.