Die EU-Kommission will zum Dublin-System zurückkehren. Ab März sollen deshalb Abschiebungen nach Griechenland wieder möglich sein. Die dortigen Behörden hätten Mängel im Asyl-System beseitigt, sagt Brüssel.
Mit dem Ende des „Doppelpasses“ will die CDU ihr konservatives Profil schärfen. CSU-Chef Seehofer ist zufrieden darüber, dass die CDU sich bewege. In der SPD wird jedoch über ein Ende der Koalition nachgedacht. Und die Grünen warnen vor einem Rechtsruck.
Der Mord an Maria L. wird im Internet ausgeschlachtet, um Stimmung gegen Flüchtlinge und Politiker zu machen. Selbst vor der Familie des Opfers machen rechte Hetzer keinen Halt.
Asylverfahren dauern oft jahrelang und führen zu viel Frust. In einer Notlage wie jetzt muss der Bund pragmatisch handeln: Wer keine Bleibeperspektive hat, muss abgeschoben werden, die anderen sollten sofort arbeiten dürfen.
Der Ministerpräsident hat Israel in eine beispiellose Selbstschwächung geführt. Ob er noch die Autorität hat, einen Kompromiss in der Justizreform durchzusetzen, ist fraglich.
Berlin lässt sich vom nuklearen Säbelrasseln Putins nicht einschüchtern. Doch hätte die Bundesregierung sich nicht so viel Zeit für ihre Skrupel nehmen sollen.
In vielen Ländern verdrehen die politischen Eliten die Augen, wenn der Westen von der Verteidigung der „wertebasierten Weltordnung“ spricht. Moskau nutzt das schon seit langem geschickt aus.
Die Schottische Nationalpartei hat sich entschieden: Humza Yousaf steht für ein Weiter-so. Damit hat die linke Regierungspartei eine ziemlich konservative Wahl getroffen.
Die Unfähigkeit der Bundesregierung, einen klaren Kurs zu fahren, wirft die Frage auf, ob sie einen Plan hat. Oder regiert da zusammen, was nicht zusammengehört?
Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst ist Ausdruck eines tiefen Umbruchs. Die Daseinsvorsorge steht auf dem Spiel. Wie auch immer der Konflikt ausgeht, der politische Rückstoß wird erheblich sein.
Das Bundesinnenministerium will auf dem Mittelmeer gerettete Migranten nach Afrika zurückbringen. Laut eines Zeitschriften-Berichts werbe das Innenministerium für den Plan, in Tunesien ein Aufnahmelager einzurichten.
CDU-Vize Thomas Strobl hat mit seinen scharfen Forderungen den Leitantrag zum Parteitag geprägt. Im FAZ.NET-Gespräch spricht er über den Wahlkampf und seine Sicht auf die Kanzlerin.
Seit Februar überwacht die Nato das Flüchtlingsabkommen zwischen Ankara und Brüssel. Die Türkei dringt auf ein Ende – stattdessen schickt Deutschland Mitte Dezember eine Fregatte, die die Führung der eingesetzten Schiffe übernehmen soll.
Gedankenspiele aus dem Innenministerium: Im Mittelmeer aufgegriffene Flüchtlinge könnten nach Afrika zurück gebracht werden und ihre Asylanträge dort stellen. Mit der EU abgestimmt ist das noch nicht.
Baden-Württemberg hat Jesidinnen gerettet, indem das Land 1100 Frauen und Kinder aus dem Nordirak nach Deutschland geholt hat. Eine heikle Mission, die gut vorbereitet werden musste.
Im sächsischen Heidenau sind drei afghanische Flüchtlinge angegriffen und leicht verletzt worden. Die mutmaßlichen Täter riefen laut Polizei fremdenfeindliche Parolen.
Über Wochen war ein Camp protestierender Flüchtlinge mitten in der Münchner Innenstadt weitgehend unbeachtet. Nach fünf Tagen Hungerstreik setzt die Polizei dem Ganzen nun ein Ende.
Wieder ist es in Bautzen zu Übergriffen auf Flüchtlinge gekommen. Seit Monaten ist die Stimmung in der Stadt angespannt - vor allem an einem Brennpunkt.
Die CDU will afrikanische Staaten wie Gambia zu sicheren Herkunftsländern erklären. Dieser und weitere Vorschläge sollen nach Angaben des stellvertretenden Bundesvorsitzenden Thomas Strobl auf dem Parteitag im Dezember eingebracht werden.
Die französischen Behörden haben das Flüchtlingslager bei Calais für geräumt erklärt. Die Aufräumarbeiten dauern an. Hilfsorganisationen berichten von Dutzenden, teils minderjährigen Flüchtlingen, die die Nacht ohne Schlafplatz verbracht hätten.
Die französischen Behörden haben die Räumung des Flüchtlingslagers in Calais am Dienstag fortgesetzt. Auch hierzulande rechnen die Behörden mit einer Rückkehr vieler Asylsuchender nach Deutschland.
Die Polizei in Calais hat damit begonnen, das „Dschungel“ genannte Flüchtlingslager aufzulösen. Die Menschen sollen im Land verteilt werden. Vorher hatte es abermals Ausschreitungen gegeben.
Bei einem Festakt im bayerischen Landtag vergleicht Ungarns umstrittener Regierungschef Orbán die Flüchtlingskrise mit der Grenzöffnung für DDR-Bürger 1989. Seehofer stellt sich hinter seinen Gast, die Opposition protestiert.
Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch berichtet von einem bewaffneten Angriff auf ein Flüchtlingsboot im Mittelmeer. Mindestens vier Flüchtlinge seien dabei ums Leben gekommen.
Mit seinem Referendum über die europäische Flüchtlingspolitik ist Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán gescheitert. Jetzt will er die Verfassung ändern. Was bezweckt er damit?
Syrische Flüchtlinge erhalten nicht mehr automatisch den höchsten Schutzstatus. Der Anteil der nur subsidiär Schutzberechtigen lag im September höher als je zuvor.
In den ersten neun Monaten des Jahres sind mit rund 213.000 Flüchtlingen deutlich weniger Menschen nach Deutschland gekommen als noch im letzten Herbst. Der Berg unerledigter Asylanträge wird indes immer höher.
Wie kann der Zug von Flüchtlingen aus Afrika nach Europa gestoppt werden? Bei der Lösung dieser Aufgabe geht es um Demographie und Arbeitsplätze. Ein Kommentar.
Bei ihrem Besuch verspricht die Kanzlerin den afrikanischen Staaten, Deutschland wolle sich künftig stärker für sie engagieren. Das soll auch helfen, risikoreiche Fluchtversuche in Richtung Europa zu vermeiden.
Noch kontrolliert Deutschland an der Grenze zu Österreich, auch wenn die Zahl der Asylsuchenden weiter sinkt. An der Schweizer Grenze dagegen greift die Polizei vermehrt Personen auf. Vor allem die Anzahl der Eritreer steigt.
Bei den Dokumenten von mehr als 2000 Asylsuchenden hat das Flüchtlingsbundesamt Manipulationen festgestellt. Die Polizei wurde darüber laut einem Bericht meist nicht informiert.
Not der Kommunen : Die Asylpolitik muss pragmatischer werden
Ein Kommentar von
Stefan Locke
Neustart in der Klimapolitik : Die Koalition am Kipppunkt
Ein Kommentar von
Jasper von Altenbockum
Justizreform vertagt : Netanjahus Notbremse
Ein Kommentar von
Nikolas Busse
Thüringer Bestenauslese : Wenn nur die Gesinnung geeignet ist
Ein Kommentar von
Reinhard Müller
Kampfpanzer in der Ukraine : Die Botschaft des Leopards
Ein Kommentar von
Berthold Kohler
Ukrainekrieg : Putin ist nur scheinbar isoliert
Ein Kommentar von
Jochen Buchsteiner
Abstimmung in Berlin : Klimaschutz? Nicht ohne das Volk!
Ein Kommentar von
Reinhard Müller
Schottland : Nationalisten votieren für Kontinuität an der Spitze
Ein Kommentar von
Peter Sturm
Ampelgespräche ohne Ergebnis : Führung sieht anders aus
Ein Kommentar von
Eckart Lohse
Warnstreik : Die Ruhe vor dem Sturm
Ein Kommentar von
Jasper von Altenbockum
1/