Durchbruch beim Kampfflugzeug der Zukunft?
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Nächste Phase folgt: Ein Modell des deutsch-französisch-spanischen Kampfflugzeugs auf der Paris Air Show 2019 Bild: AFP
Deutschland, Frankreich und Spanien kommen beim Future Combat Air System voran. Ein Prototyp soll 2027 fliegen. Aber stehen die Grünen auch hinter dem Projekt?
Das teuerste Rüstungsprojekt Europas kommt voran. Nach langem Ringen über die Zuständigkeiten beim 300-Milliarden-Euro-System FCAS (Future Combat Air System) haben Deutschland, Frankreich und Spanien ihren Streit beigelegt. Besonders in Paris wurde am Montag über die „grundsätzliche Einigung“ gejubelt. Verteidigungsministerin Florence Parly sagte, dass „Frankreich, Deutschland und Spanien eines der wichtigsten Instrumente für ihre und Europas Souveränität im 21. Jahrhundert schaffen“. Nun sei gesichert, dass ein Prototyp des künftigen Kampfflugzeugs abheben werde. „Der Demonstrator des Kampfflugzeugs der Zukunft wird 2027 fliegen und den Weg für ein Flugzeug öffnen, das 2040 in Betrieb genommen werden kann“, äußerte sie.
Das Verteidigungsministerium in Berlin sprach von einer „bruchfreien Fortführung“ des Projekts. Nun liegt es am Bundestag, die weitere Finanzierung sicherzustellen. Vom 21. Juni an sollen die Abgeordneten über eine Vorlage in einer Höhe von 25 Millionen Euro beraten. Insgesamt wird die nächste Entwicklungsphase mit 3,5 Milliarden Euro veranschlagt. Deutschland, Frankreich und Spanien sollen jeweils ein Drittel tragen, hieß es aus Paris. Die Kosten für den Prototypen sind dabei noch nicht mit eingerechnet. Zunächst sollen das Kampfflugzeug sowie die zugehörigen Drohnen und Informationssysteme weiterentwickelt werden. Wenn alles nach Plan läuft, beginnt 2024 die zweite Phase. 7000 neue Arbeitsplätze sollen in den drei Ländern zusätzlich geschaffen werden.
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