„Der Fürst aus dem Elysée will zurück ins Hinterzimmer“
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Guy Verhofstadt kurz vor der Europawahl bei einer Nachrichtenveranstaltung in Budapest Bild: Reuters
Der Kampf um die Spitzenposten in Europa hat begonnen. Ein Bewerber hat sich schon ins Aus manövriert. Die anderen sammeln ihre Truppen. Elmar Brok greift mit deutlichen Worten Emmanuel Macron an.
Die christlichen Demokraten haben die Europawahl gewonnen. Aber hat ihr Spitzenkandidat, Manfred Weber von der CSU, den Kommissionsvorsitz schon verloren? Einige Berichte in dieser Woche legten das nahe. Die französische Zeitung „Libération“ behauptete, Weber sei Geschichte. Und im Brüsseler Insider-Magazin „Politico“ stand, seine Kandidatur hänge am „seidenen Faden“. Die Regierungschefs hätten ihn nur deshalb noch nicht für „tot“ erklären können, weil sie sonst seine Parteifreundin Angela Merkel brüskiert hätten.

Politischer Korrespondent für die Europäische Union, die Nato und die Benelux-Länder mit Sitz in Brüssel.
Begründet wurden diese Urteile mit dem hartnäckigen Widerstand des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und des Liberalen-Fraktionsvorsitzenden im Parlament Guy Verhofstadt. Beide werden in der neuen Fraktion der Liberalen Partner sein, sie wollen Weber verhindern. Falsch ist das nicht. Aber auch nicht ganz richtig: Denn Macron sägt schon kräftig an Verhofstadts Stuhl, und der frühere belgische Premierminister verfolgt ganz eigene Interessen.
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