Ermittlungen gegen Caffier
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Mecklenburg-Vorpommerns ehemaliger Innenminister Lorenz Caffier. Bild: EPA
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den früheren Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns Lorenz Caffier (CDU). Grund ist der Waffenkauf von einem dem Landeskriminalamt (LKA) bekannten mutmaßlichen Rechtsextremisten.
HAMBURG. Die Rostocker Staatsanwaltschaft hat gegen den früheren Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns Lorenz Caffier (CDU) wegen eines privaten Waffenkaufs Ermittlungen eingeleitet. Es geht um den Anfangsverdacht der Vorteilsnahme. Caffier hatte im Januar 2018 eine Waffe vom Typ Glock 19 bei einem Waffenhändler gekauft, der mit seinem Schießplatz im Umfeld der Prepper-Gruppe „Nordkreuz“ eine Rolle gespielt haben soll und bei dem Sicherheitsbehörden Anhaltspunkte für rechtsextremes Gedankengut sahen. Als im vergangenen November der Kauf bekannt geworden war, hatte Caffier seinen Rücktritt erklärt.
Im Zuge von Ermittlungen der Rostocker Staatsanwaltschaft gegen den Waffenhändler, unter anderem wegen der auf seinem Schießplatz verwendeten Munition, seien nun Verdachtsgründe bekannt geworden, sagte Oberstaatsanwalt Harald Nowack. Datenträger seien gesichtet und Zeugen vernommen worden. Dann sei mit Blick auf die Immunität des jetzt einfachen Landtagsabgeordneten vergangene Woche die Landtagspräsidentin angeschrieben worden. Da kein Widerspruch erfolgt sei, habe man die Ermittlungen eingeleitet.
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