
Weshalb Putin scheitern muss
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Wladimir Putin am Donnerstag am „Tag des Vaterlandsbeschützers“: Siegt er, wird das andere Alleinherrscher ermuntern, seinem Beispiel zu folgen. Bild: EPA
Der Ukrainekrieg ist auch ein Kampf um die künftige Weltordnung. Die Demokratie darf das Kräftemessen mit der Despotie nicht verlieren. Sonst wird es noch mehr Raubzüge geben.
Als Wladimir Putin vor einem Jahr in der Ukraine einmarschierte, war man sich in Moskau und im Westen noch in einer Sache einig: Der Krieg werde nicht lange dauern, das angegriffene Land schnell besiegt sein. So furchtbar der Überfall für die Ukraine ist, sosehr die ganze Welt unter seinen Folgen leidet, man kommt am ersten Jahrestag der Zeitenwende nicht umhin festzustellen: Es ist gut, dass beide Seiten sich irrten.
Putins Feldzug lieferte entsetzliche Belege dafür, was nicht nur in den von ihm eroberten Gebieten, sondern in der ganzen Ukraine geschehen wäre, wenn seine Sturmtruppen wie geplant die Verteidiger überrannt und überall mit der „Entnazifizierung“ begonnen hätten, wie der Kremlherr die Auslöschung alles Ukrainischen zu bezeichnen pflegt, die nicht einmal vor der Verschleppung und Russifizierung von Kindern halt macht.
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