
Bundeswehr rüstet auf : Leyens Cyberwehr
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Angesichts der täglichen Angriffe auf die öffentlichen wie privaten Netze im Internet, ist es höchste Zeit, dass die Bundeswehr ihre Cyber-Aktivitäten bündelt. Dazu müssen auch Mittel zum Angriff gehören.
Dass Kriege heute auch im Internet geführt werden, ist eine nicht mehr ganz taufrische Einsicht. Deshalb wundert man sich, dass das Verteidigungsministerium erst jetzt auf die Idee kommt, einen Stab zu bilden, um die Aktivitäten der Bundeswehr auf diesem Gebiet zu bündeln.
Erstaunlich ist auch die geringe Zahl der Soldaten, die mit dem Thema bisher befasst sind. Angesichts der bekannten Szenarien und der täglichen Angriffe auf die öffentlichen wie privaten Netze in Deutschland ist es höchste Zeit, dass sich die Bundeswehr hier auf den aktuellen Stand bringt.
Große Militärmächte wie die Vereinigten Staaten, Russland oder China bauen ihre Cyber-Einheiten schon seit Jahren auf und betrachten sie als normalen Teil der Streitkräfte. Richtig ist die Entscheidung, dass die Bundeswehr nicht nur Kapazitäten zur Abwehr vorhalten soll, sondern auch Mittel zum Angriff. Der Cyberspace unterscheidet sich zwar in mancher Hinsicht von einem realen Operationsraum. Aber im Ernstfall muss man auch hier in der Lage sein, einem Gegner Schaden zuzufügen.
