Damit Abgeordnete nicht zur Zielscheibe werden
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Standing Ovations für die Bundeskanzlerin: Abgeordnete am 7. September im Bundestag Bild: dpa
Auch nach der Bundestagswahl werden ausländische Nachrichtendienste versuchen, Politiker zu beeinflussen, warnt Verfassungsschutzpräsident Haldenwang. Besonders neue, unerfahrene Abgeordnete seien gefährdet.
Die Wochen und Monate vor der Wahl waren nicht nur für die Wahlkämpfer eine anstrengende Zeit, auch die Sicherheitsbehörden standen mächtig unter Druck. „Die Sicherheitsbehörden sind sehr, sehr gut vorbereitet“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Mitte Juli. Aber klar war auch, wie groß die Herausforderungen sein würden. Wie sich mit gezielter Desinformation eine Wahl beeinflussen lässt, weiß die Welt spätestens seitdem Donald Trump im November 2016 das Weiße Haus erobert hat.
Anfang des Jahres mehrten sich die Cyberangriffe gegen Politiker in den baltischen Staaten und Polen. Publik wurde der Fall eines polnischen Politikers, auf dessen Twitter-Account plötzlich Bilder einer Lokalpolitikerin in roten Dessous auftauchten. Hierzulande schrillten die Alarmglocken, als im Frühjahr Falschnachrichten über die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auftauchten. Sie habe als Nacktmodel gearbeitet, so hieß es, wolle Haustiere verbieten und die Witwenrente abschaffen.
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