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Bundestagswahl : Umfrage sieht Union nur noch knapp vor der SPD

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Er kann sich freuen: SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz Bild: EPA

In einer Forsa-Umfrage hat die SPD weiter aufgeholt. Der Vorsprung der Union sei nun so knapp wie 2017 nach der Nominierung von Martin Schulz.

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          Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Instituts Forsa liegt die Union in der Wählergunst nur noch zwei Prozentpunkte vor der SPD. Im RTL/ntv-Trendbarometer kommen CDU/CSU bei der Sonntagsfrage unverändert auf 23 Prozent, die SPD legt jedoch um zwei Prozentpunkte auf 21 Prozent zu.

          So knapp sei der Vorsprung der Union in Forsa-Umfragen vor den Sozialdemokraten zuletzt im März 2017 nach der Nominierung von Martin Schulz zum damaligen SPD-Kanzlerkandidaten gewesen, teilte das Meinungsforschungsinstitut mit.

          Grüne und FDP verloren im Vergleich zur Vorwoche je einen Prozentpunkt und kommen nun auf 19 beziehungsweise zwölf Prozent. Die Linken erreichen sechs, die AfD zehn Prozent. Demnach könnten Union oder SPD einen Bundeskanzler stelle, die Grünen nicht.

          Bei der sogenannten Kanzlerpräferenz kann SPD-Kandidat Olaf Scholz den Angaben zufolge seinen Vorsprung ausweiten. Er liegt nun bei 29 Prozent (plus drei) vor der Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock (15 Prozent) und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (zwölf Prozent). Auch im eigenen Lager gibt es weiterhin wenig Sympathien für Laschet: Nur 24 Prozent der Unions-Wähler von 2017 würden sich in der Kanzlerfrage für ihn entscheiden. Scholz käme bei den Unions-Wählern der letzten Bundestagswahl auf 27 Prozent.

          Lediglich 15 Prozent der Wahlberechtigten glauben, dass Laschet den vergleichsweise schlechten Wert für die Union noch deutlich verbessern kann, 47 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt. Anders könnte es aussehen, wenn Markus Söder Kanzlerkandidat der Union wäre. Ein Viertel der Wahlberechtigten, die derzeit eine andere Partei als CDU oder CSU wählen würden, haben angegeben, sie würden das bei einem Kanzlerkandidaten Söder durchaus tun. Wenn nur die Hälfte der Befragten ihre Ankündigung wahr machen würde, käme die Union auf 33 Prozent. Das entspräche dem Wahlergebnis der Union von 2017.

          Forsa hat nach eigenen Angaben vom 10. bis 16. August insgesamt 2501 Wahlberechtigte befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,5 Prozentpunkten.

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