Ein streitbarer Theologe
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Während seines Deutschland-Besuchs im September 2006 weihte Papst Benedikt XVI. in der Stiftskirche und Basilika Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle in Regensburg eine neue Orgel. Bild: Frank Röth
Das Pontifikat des deutschen Papstes hatte unter besten Vorzeichen begonnen. Umso größer war die Überraschung, als Benedikt XVI. vor bald zehn Jahren auf sein Amt verzichtete. Joseph Ratzinger prägte die Kirche über Jahrzehnte.
Ungläubiges Staunen war nahezu überall die Reaktion, als im Laufe des 13. Februars 2013 die Nachricht die Runde machte, Papst Benedikt XVI. habe am Morgen dem Kardinalskollegium eröffnet, dass er auf sein Amt verzichten werde. Nicht nur im Rheinland hielt man die Nachricht zunächst für einen Karnevalsscherz, platzte sie doch in den Rosenmontag.
Aber dem ersten Papst deutscher Zunge seit fast 500 Jahren war nicht nach Scherzen zumute. Die Lage der Kirche schien ihm so ernst und seine Möglichkeiten so begrenzt, dass er das Undenkbare tat und in vollem Bewusstsein der Tragweite seiner Entscheidung als erster Papst seit Menschengedenken auf sein Amt verzichtete.
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