Samer bleibt
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Samer Makarem in seinem zerstörten Club am Beiruter Hafen Bild: Maria Klenner
Es hat Samer Jahre gekostet, in Beirut einen erfolgreichen Club aufzubauen. Es brauchte Sekunden, um ihn zu verwüsten. Trotzdem stemmt sich Samer gegen das Unerträgliche.
Clubs im Tageslicht sind so freudlos wie der Kater am Morgen danach. Doch manche Clubs kann auch die Dämmerung nicht schönen. So einer ist inzwischen die „Grand Factory“ in Beirut. Es ist trist dort, und die Tristesse bleibt, auch wenn es dunkel wird.

Korrespondent für die arabischen Länder mit Sitz in Beirut.
Ein Mann ist trotzdem gekommen. Es ist Samer Makarem, einer der Betreiber des Clubs. Er blickt aus den geborstenen Panoramafenstern auf den Hafen. Frachtkräne wie Scherenschnitte vor abendrotem Himmel. Ein Bild wie eine Postkarte, wäre da nicht das riesige Loch in der Mauer des Clubs, das die Sicht auf die Straße, Lagerhallen und Lastwagen viele Meter weiter unten freigibt. Jetzt ist es, als stünde man an einem Abgrund. Es hat Samer Jahre gekostet, den Club mit drei Partnern aufzubauen. Es brauchte Sekunden, um ihn zu verwüsten.
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