So kam es zum Bruch zwischen Iranern und ihrer Führung
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Umjubelter Heimkehrer: Chomeini im Februar 1979 in Teheran Bild: dpa
Nie mehr war das iranische Volk so geschlossen wie am 1. Februar 1979. Seit der Revolution verliert das Regime zusehends an Rückhalt in der Bevölkerung.
Nie mehr war das iranische Volk so geschlossen wie am 1. Februar 1979, und seither waren nie mehr so viele Menschen auf den Straßen Teherans. Dicht gedrängt standen sie an jenem Tag auf und entlang der Straße, die vom Flughafen in die Stadt führt. Von den Bäumen aus versuchten sie, einen Blick auf das Auto mit dem stummen Ajatollah Chomeini auf dem Beifahrersitz zu erhaschen, das sich Meter um Meter auf die Stadtmitte zubewegte. Überall hingen Fotos des 76 Jahre alten Mannes. Die Menschen brachen in Jubel aus.

Redakteur in der Politik.
Seit Anfang 1978 hatten sich alle Gruppen der Gesellschaft zusammengeschlossen, um den verhassten Schah zu stürzen – Arbeiter und Akademiker, Mullahs und Bazaris. Als Chomeini aus dem Flugzeug der Air France ausstieg und langsam die Treppe hinunterging, begleiteten ihn aber nur noch andere Religionsgelehrte mit Turbanen.
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