Der Mann mit der Million
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Ein mutmaßliches Umerziehungslager für Uiguren in der Region Xinjiang in China. Bild: AFP
Jahrelang führte Adrian Zenz ein Schattendasein in der Chinaforschung. Doch dann machte der Stuttgarter das Schicksal der Uiguren in China weltweit bekannt.
Jahrelang führte Adrian Zenz ein Schattendasein in der Chinaforschung. Er hatte kaum Veröffentlichungen vorzuweisen, unterrichtete an einer randseitigen evangelikalen Bildungsstätte, und seine unkonventionellen Forschungsmethoden weckten nur wenig Interesse in der Fachwelt. Zum Beispiel analysierte er Stellenausschreibungen für Sicherheitspersonal in Tibet, verglich sie mit Daten zu Selbstverbrennungen von Tibetern und zog daraus Schlüsse über die Repressionspolitik der chinesischen Regierung.

Politische Korrespondentin für Ostasien.
Sogar er selbst spricht von „skurrilen Datenarbeiten“, die ihm zeitweise „wie eine irre Zeitverschwendung“ vorgekommen seien. „Es war äußerst unwahrscheinlich, dass das zu irgendetwas Signifikantem führen würde“, sagt der Forscher in einem China-Restaurant in Stuttgart.
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