Wie Republikaner und Demokraten auf die Trump-Anklage reagieren
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Trump-Anhänger nach der Anklageerhebung vor dem Anwesen des früheren Präsidenten in Florida Bild: Reuters
Für die verschiedenen Lager innerhalb der Republikaner ist die Anklage Donald Trumps ein Balanceakt. Die Führung der Demokraten vermeidet es, die Stimmung weiter anzuheizen.
Eigentlich sollte es dann doch ganz schnell gehen und Donald Trump schon am Freitag dem Richter vorgeführt werden. Seine Anwälte verwiesen in den Verhandlungen mit der Manhattaner Staatsanwaltschaft am Donnerstagnachmittag aber darauf, dass der Secret Service, der Personenschutz des früheren Präsidenten, mehr Zeit benötige, um die Logistik zwischen Mar-a-Lago, dem Anwesen Trumps in Florida, und New York zu organisieren. Einen solchen Fall gab es eben noch nie. Man einigte sich auf den kommenden Dienstag.
Die Anwälte stellten so aber auch klar, dass sich ihr Mandant dem Termin vor Gericht nicht entziehen will. Daher wird es wohl nicht nötig sein, die Polizei in Florida um Amtshilfe bei der Verhaftung zu bitten. Das hatte nämlich Ron DeSantis in einer ersten Reaktion suggeriert – und abgelehnt: Der Gouverneur von Florida, Trumps gefährlichster Rivale um die republikanische Präsidentschaftskandidatur, kündigte an, Florida werde keine Unterstützung leisten, den Auslieferungsantrag zu vollstrecken. Grund dafür seien die „fragwürdigen Umstände“, die den – angeblich von Investor George Soros unterstützten – Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg und dessen politische Agenda beträfen. Der Name Trump fiel nicht.
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