Wie definiert der Papst Sünde?
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Lässt seinen Gefühlen zuweilen freien Lauf: Der Papst auf dem Rückweg nach Rom Bild: dpa
Ein „moderater“ Verstoß gegen den Zölibat wird mit der Entfernung des Bischofs aus dem Amt geahndet. Versäumnisse beim Umgang mit Missbrauchsfällen bestraft Papst Franziskus jedoch nicht so hart.
Papst Franziskus hat es sich zur Gewohnheit gemacht, bei der Heimreise von Auslandsbesuchen eine „fliegende Pressekonferenz“ zu geben. Für die im Flugzeug des Papstes mitreisenden Journalisten aus aller Herren Länder ist dies eine begehrte Gelegenheit, Fragen von allgemeiner oder jeweils nationaler Bedeutung zu stellen. Denn Franziskus pflegt im Flugzeug zu antworten, wie ihm „der Schnabel gewachsen“ ist.
Das birgt für den Papst und das Kommunikationsteam des Vatikans mehr Risiken als Chancen, wie man inzwischen weiß. Die meisten der beim Heiligen Stuhl akkreditierten Berichterstatter sympathisieren ohnedies mit dem „progressiven“ Papst, sie müssen nicht erst durch die Begegnung mit dem charismatischen Kirchenoberhaupt für dessen theologische und (kirchen)politische Agenda eingenommen werden. Auf der anderen Seite sagt Franziskus im Flugzeug aber auch immer wieder Dinge, die er besser gar nicht oder anders sagen sollte.
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