Wie das Ansehen Israels in der arabischen Welt steigt
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Einer der Wenigen: Der omanische Sultan Qaboos empfängt den israelischen Ministerpräsident Netanyahu in Muscat. Bild: AP
In den arabischen Staaten wandelt sich langsam die Einstellung gegenüber Israel. Zwar erkennt ein Großteil noch immer nicht Israel als Staat an – Beziehungen pflegen sie aber dennoch mit dem Land.
Die Zahl allein täuscht. Zwar erkennen weltweit noch immer 31 Staaten Israel nicht an, 19 von ihnen sind Mitglieder der Arabischen Liga. Von deren Mitgliedern unterhalten lediglich Ägypten und Jordanien mit Israel offizielle diplomatische Beziehungen. In den vergangenen Jahren habe sich im Nahen Osten die Stimmung gegenüber Israel aber verbessert, heißt es in Jerusalem. Selbst wenn davon wenig öffentlich sichtbar werde, gebe es unter dem Tisch doch einen beachtlichen Verkehr, lautet eine oft gebrauchte Wendung.
Verantwortliche rechnen zwar nicht damit, dass bereits morgen in der arabischen Welt weitere israelische Botschaften eröffnet werden. Die arabischen Länder, die Israel in der Vergangenheit bekämpft hatten, vollziehen keine Kehrtwende um 180 Grad. Sie verändern aber ihre Position. Mit Genugtuung wird in Jerusalem festgestellt, dass immer mehr arabische Länder ihr Verhältnis zu Israel nicht mehr in einem Dreieck mit den Palästinensern definieren, sondern allein in direkten bilateralen Beziehungen.
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