Wie China auf Konfrontation im Südchinesischen Meer geht
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Chinesische Schiffe fahren im Whitsun-Riff, das sich im Südchinesischen Meer befindet Bild: dpa
China provoziert die Philippinen mit paramilitärischen Schiffen, die als Fischerboote getarnt sind. Das bringt Präsident Rodrigo Duterte in Bedrängnis – und beunruhigt Washington.
Das philippinische Militär schickt inzwischen täglich Kampfflugzeuge über das Südchinesische Meer, um zu beobachten, was sich in der Lagune des Whitsun-Riffs tut. Dort, in der exklusiven Wirtschaftszone der Philippinen, ankert seit Wochen eine ganze Armada chinesischer Schiffe. Viele von ihnen sind mit Tauen einander zu kleineren und größeren Gruppen verbunden. Nach Angaben der philippinischen Marine sollen es Anfang des Monats 220 Schiffe gewesen sein, derzeit noch mindestens 183.
Auf den Philippinen und in Amerika weckt das böse Erinnerungen an den Konflikt mit China um das Scarborough-Riff im Jahr 2012, an dem die Vereinigten Staaten als Vermittler beteiligt waren. Er gilt als die bisher folgenreichste Konfrontation im Südchinesischen Meer der jüngeren Zeit, eine militärische Eskalation schien damals möglich. Manila verlor die Kontrolle über das Riff. Seither versperren chinesische Schiffe allen anderen Fischerbooten und Marineschiffen den Zugang.
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